
#Blumenhacks: „Barbarazweige“
Was hat es mit den Barbarazweigen auf sich?
Um den 4. Dezember, dem Gedenk- und Namenstag der Heiligen Barbara, ranken sich einige Bräuche. Dazu gehört das Schneiden von Obstbaumzweigen wie vom Apfel-, Zwetschgen- oder Mandelbaum, von der Forsythie, dem Winterjasmin oder der Rosskastanie (auch Kirsch-, Haselnuss-, Holunder-, oder Rotdornzweige). Die geschnittenen Zweige stellt man zuhause in eine Vase. Sie sollen bis zum Heiligen Abend blühen, denn im Volksglauben bedeutet dies Gutes für das neue Jahr. Das „Wunder“ der Natur (Aufblühen der Zweigblüten inmitten des Winters) soll das Wunder der Heiligen Nacht verdeutlichen.
1. Barbarazweige benötigen Kälteschock
Barbarazweige blühen erst, wenn sie bereits einmal winterlichem Frost ausgesetzt waren. Denn nur durch den Kältereiz werden die Pflanzen zum Blühen angeregt. Sie sollten die Zweige daher nicht zu früh schneiden, wenn Sie die Blütenpracht erleben möchten.
Alternativ können Sie die Zweige einfach in einer kalten Nacht auf den Balkon oder in den Garten legen, damit sie Frost mitbekommen. Wenn es in der Adventszeit nicht kalt genug ist, können die Zweige nach dem Schneiden für einige Tage ins Kühlfach gelegt werden, um den nötigen Frostreiz zu erzeugen.
2. Zweige anschneiden und weichklopfen
Nachdem die Zweige dem Frost ausgesetzt waren, werden sie über Nacht in lauwarmes Wasser gelegt. So bekommen die Knospen vermittelt, dass nun ihr Frühling begonnen hat und sie blühen können. Um die Aufnahmefähigkeit für das Wasser zu erhöhen, können die Enden der Zweige am nächsten Tag schräg angeschnitten oder mit einem Hammer weichgeklopft werden und in lauwarmes Wasser gestellt. Die Vase sollte sich nicht in übermäßig trockener und überheizter Luft befinden wegen der Austrocknungsgefahr.
3. Barbarazweige schöner blühen lassen
Ein wenig ist Geduld wird schon gefordert, denn das Aufblühen der Knospen braucht – auch im Frühling – etwas Zeit. Wenn Sie die Zweige täglich mit kalkfreiem Wasser, ist für frische Knospen und später Blüten gut gesorgt. Auch das Wasser in der Vase sollte öfter gewechselt werden.
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